Bei uns in Deutschland ist von Oktober-März leider keine Vitamin D Produktion möglich. Grund dafür ist die flach einfallende Einstrahlung der Sonne in die Erdatmosphäre. Dadurch müssen die Sonnenstrahlen einen deutlich längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegen, bis sie auf der Haut eintreffen. Die UV-B Strahlen, die eigentlich für die Produktion von Vitamin D notwendig sind, werden dadurch stärker absorbiert.
Eine praktische Faustformel gibt es für die Vitamin D Bildung:
Wenn mein Schatten länger ist, als ich groß bin, bildet sich durch die Sonnenstrahlen kein Vitamin D in der Haut.
Dieser Umstand wurde bereits 1988 durch ein amerikanisches Forscherteam mittels Messungen am 52. Breitengrad, an dem sich auch Berlin befindet, nachgewiesen.
Eine aktuelle große Übersichtsarbeit, die in einer bedeutenden wissenschaftlichen Zeitung veröffentlicht wurde, hat es auch wieder gezeigt: ein guter Vitamin D Spiegel geht mit einem signifikant geringeren Risiko für eine schwere COVID-19 Erkrankung einher. Besonders trat dieser Effekt in Jahreszeiten hervor, die durch ein Vitamin D Defizit gekennzeichnet sind und bei älteren Menschen.
Wenn Sie ihren Vitamin D Status erfahren möchten oder weitere Unterstützung zur Stärkung ihre Immunsystems wünschen, melden Sie sich gerne in der Praxis für Mikronährstoff-& Stressmedizin!
Literatur:
- D‘Ecclesis O, Gavioli C, Martinoli C et al. Vitamin D and SARS-CoV2 infection, severity and mortality: A systematic review and metaanalysis. PloS One. 2022 Jul 6;17(7):e0268396
- Webb, A. R., Kline, L., & Holick, M. F. (1988). Influence of Season and Latitude on the Cutaneous Synthesis of Vitamin D3: Exposure to Winter Sunlight in Boston and Edmonton Will Not Promote Vitamin D3Synthesis in Human Skin*. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 67(2), 373–378. doi: 10.1210/jcem-67-2-373